Ändern Sie Ihr Passwort – aber richtig!
Jedes Jahr am 1. Februar ist es wieder soweit: Der „Ändere-dein-Passwort“-Tag ruft uns ins Gedächtnis, dass unsere digitalen Konten besser geschützt werden müssen. Aber Moment mal – sollte man Passwörter wirklich regelmäßig ändern? Die Antwort: Nicht unbedingt. Viel wichtiger ist es, ein sicheres Passwort zu wählen und regelmäßig zu überprüfen, ob ein Konto von einem Datenleck betroffen ist.
Doch wie sieht ein sicheres Passwort aus? Und was sollten Sie lieber vermeiden? Keine Sorge – wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt.
1. Diese Passwörter sind ein absolutes No-Go
Es gibt Passwörter, die tauchen jedes Jahr auf den Listen der unsichersten Zugangsdaten auf. Falls Sie eines dieser Exemplare verwenden – bitte ändern Sie es sofort! Hier sind die zehn meistgenutzten (und damit unsichersten) Passwörter des Jahres 2024:
- 123456
- 123456789
- password
- 12345678
- qwerty
- 123123
- 111111
- 12345
- qwerty123
- iloveyou
Falls Sie sich jetzt ertappt fühlen: Keine Sorge! Viele nutzen einfache Passwörter, weil sie leicht zu merken sind. Doch genau das macht sie für Angreifer besonders attraktiv.
2. Wie sieht ein starkes Passwort aus?
Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sollte ein sicheres Passwort folgende Kriterien erfüllen:
- Mindestens 8 Zeichen lang – besser noch länger.
- Mindestens 4 verschiedene Zeichenarten – Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
- Keine persönlichen Bezüge – also keine Namen, Geburtsdaten oder Lieblingsbands.
- Keine Muster oder einfache Ergänzungen – „Sommer2024!“ oder „Hallo123!“ sind nicht sicher.
Je komplexer ein Passwort ist, desto besser. Falls Sie ungern kryptische Zeichenkombinationen erfinden, hilft ein Trick: Nutzen Sie eine Passphrase! Denken Sie sich einen kreativen Satz aus und nutzen Sie die Anfangsbuchstaben. Beispiel:
„Mein Hund liebt es, am Strand zu rennen!“ wird zu MhleaS2r!
3. Verwalten Sie Passwörter richtig
Kein Mensch kann sich Dutzende komplizierte Passwörter merken. Doch es gibt eine Lösung: Passwortmanager! Diese Programme speichern alle Ihre Zugangsdaten sicher verschlüsselt – und Sie müssen sich nur noch ein einziges, starkes Masterpasswort merken.
Und noch ein Tipp: Nutzen Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), wo immer es geht. Dadurch erhalten Angreifer keinen Zugriff, selbst wenn sie Ihr Passwort knacken sollten.
4. Fazit: Nutzen Sie den „Ändere-dein-Passwort“-Tag sinnvoll
Statt einfach ein neues, aber genauso unsicheres Passwort zu setzen, sollten Sie die Gelegenheit nutzen, Ihre Passwort-Strategie grundlegend zu verbessern:
- Alte, unsichere Passwörter durch starke ersetzen
- Passwortmanager einrichten
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
- Konto-Sicherheitschecks durchführen
Mit diesen Maßnahmen sind Ihre digitalen Konten bestens geschützt. Also: Nutzen Sie den 1. Februar, um Ihre Online-Sicherheit zu stärken – und schlafen Sie nachts ruhiger. 😴🔐
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