Die Bedrohung durch Cyberangriffe hat in den letzten Jahren aufgrund politischer Veränderungen und zunehmender digitaler Vernetzung stark zugenommen, was durch Berichte und Statistiken von Organisationen wie dem BKA oder Forbes bestätigt wird.
Proaktive Sicherheitsmaßnahmen sind für Dateneigentümer heute wichtiger denn je, um die Sicherheit ihrer Daten zu gewährleisten und Datenschutzanforderungen zu erfüllen. Die Echtzeitverarbeitung von Nutzerdaten in Online-Diensten kann Risiken durch unerlaubte Zugriffe mit sich bringen, wenn diese Daten nicht ausreichend geschützt sind. Datenlecks können unabsichtlich oder absichtlich entstehen und haben oft schwerwiegende Folgen.
Die Bedeutung von Verschlüsselung: Der EuGH-Entscheid „Schrems II“ hat den rechtlichen Rahmen für die Übertragung sensibler Daten in Länder außerhalb der EU, insbesondere die USA, verschärft. Auch der Angemessenheitsbeschluss vom 10. Juli 2023 zur Datenübertragung in die USA lässt rechtliche Unsicherheiten offen. Unternehmen sollten daher auf technische Schutzmaßnahmen wie Verschlüsselung setzen, um die Kontrolle über ihre Daten zu behalten und den Anforderungen gerecht zu werden.
Weitere Risiken und Bedrohungen:
- Drittlandgesetze wie der US-Cloud Act erlauben es US-Behörden, auf Daten zuzugreifen. Dies stellt ein erhebliches Risiko dar, insbesondere in politisch unruhigen Zeiten.
- Mitarbeiter des Cloud-Betreibers könnten unbefugt auf Daten zugreifen, wenn diese nicht vorab verschlüsselt oder pseudonymisiert wurden.
- Angriffe während der Übertragung: Daten, die zwischen dem Client und der Cloud übertragen werden, sind anfällig für „Man-in-the-Middle“-Angriffe.
- Grenzen des IT-Perimeterschutzes: Der klassische Schutz reicht oft nicht aus, um Datensouveränität zu gewährleisten, insbesondere bei Zugriffen durch externe Dienstleister.