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Data-at-Rest, in-Transit & in-Use: Verschlüsselung ganzheitlich verstehen und anwenden

Datenverschlüsselung schützt sensible Informationen – doch viele Unternehmen sichern nur Speicherung und Übertragung ab. Entscheidend für echte Datensicherheit ist jedoch die dritte Ebene: Data-in-Use, also der Schutz während der Verarbeitung.

Drei Ebenen der Datenverschlüsselung – und warum Data-in-Use den Unterschied macht

Datenverschlüsselung ist ein Kernelement moderner IT-Sicherheit. Doch viele Lösungen beschränken sich auf den Schutz bei Speicherung und Übertragung – und lassen eine kritische Schwachstelle offen: die Verarbeitungsebene. Genau hier setzen moderne Bedrohungen an, insbesondere im Cloud- und SaaS-Kontext.

Grund genug, uns dem Thema in unserer Cybersecurity Academy im Rahmen des Cybersecurity Awareness Month anzunehmen und über die verschiedenen Ebenen von Verschlüsselung aufzuklären.

Die Unterscheidung zwischen Data-at-Rest, Data-in-Transit und Data-in-Use ist entscheidend, um Sicherheitslücken zu erkennen und gezielt zu schließen.

1. Data-at-Rest: Verschlüsselung gespeicherter Daten


Definition:
Data-at-Rest umfasst alle Daten, die in ruhendem Zustand gespeichert sind – etwa auf Festplatten, in Datenbanken oder Cloud-Speichern.

Ziel:
Verhinderung unbefugten Zugriffs bei Verlust, Diebstahl oder physischem Zugriff auf das Speichermedium.

Grenzen:
In laufenden Systemen liegt ein Großteil der Daten im Klartext vor. Angreifer mit privilegiertem Zugriff (z. B. Insider oder kompromittierte Admins) können diese dennoch einsehen.

2. Data-in-Transit: Verschlüsselung bei der Datenübertragung


Definition:
Data-in-Transit bezeichnet Daten, die über Netzwerke (z. B. Internet, VPN, interne Netze) übertragen werden.

Ziel:
Schutz vor Abhören, Man-in-the-Middle-Angriffen oder Manipulation während der Übertragung.
Technologien:
TLS/SSL (HTTPS), VPN, SFTP

Grenzen:
Sobald Daten ihr Zielsystem erreichen, werden sie entschlüsselt – und sind dort erneut im Klartext verfügbar.

3. Data-in-Use: Verschlüsselung während der Verarbeitung


Definition:
Data-in-Use beschreibt Daten, die gerade verarbeitet, angezeigt oder genutzt werden – zum Beispiel in einer Web-App, einem CRM-System oder einem KI-Modell.

Herausforderung:
In dieser Phase greift herkömmliche Verschlüsselung nicht. Daten müssen entschlüsselt werden, um verarbeitet zu werden – genau hier entstehen neue Angriffsvektoren.

Moderne Lösungsansätze:

  • Selektive Verschlüsselung
    Kritische Felder (z. B. IBAN, Kundennamen, Gesundheitsdaten) werden gezielt verschlüsselt. Die Anwendung bleibt voll funktionsfähig – auch mit verschlüsselten Inhalten.
  • Trusted Execution Environments (TEE)
    Daten werden in speziell gesicherten Hardware-Bereichen verarbeitet, die selbst für Administratoren unzugänglich sind. Besonders relevant für Public-Cloud-Umgebungen.

eperi® sEcure: Schutz bis zur Nutzungsebene


eperi® sEcure adressiert alle drei Ebenen der Verschlüsselung in einer integrierten Lösung:

  • Daten werden vor der Cloud verschlüsselt
  • Klartextzugriffe durch Dritte – einschließlich SaaS-Anbieter – sind ausgeschlossen
  • Die Lösung ist transparent für Anwender und Anwendungen

Kompatibel mit: Microsoft 365, Salesforce, ServiceNow, Hubspot, u. v. m.

Hilft bei der Erfüllung internationaler Standards: DSGVO, DORA, PCI-DSS, ISO/IEC 27001, PII

Warum Data-in-Use-Verschlüsselung entscheidend für echte Datensicherheit ist


Viele Unternehmen verlassen sich auf Transport- und Speicherverschlüsselung. Doch moderne Angriffe zielen auf den Moment der Nutzung. Besonders in Cloud-Umgebungen, wo Anwendungen zentral gehostet sind und Daten geteilt verarbeitet werden, ist dies die größte Schwachstelle.
Nur wer Data-in-Use aktiv schützt, erzielt:

  • Sicherheitskontrolle über den gesamten Datenlebenszyklus
  • Minimierung von Zero-Day-Risiken und Insiderbedrohungen
  • Erfüllung regulatorischer Anforderungen, die Verarbeitungssicherheit fordern

FAQ: Drei Ebenen der Verschlüsselung einfach erklärt


Was ist der Unterschied zwischen Data-at-Rest, in-Transit und in-Use?

  • At-Rest: Speicherung
  • In-Transit: Übertragung
  • In-Use: Verarbeitung
    Jede Ebene benötigt eigene Schutzmechanismen.

Warum ist Data-in-Use der kritischste Bereich?
Weil hier Daten im Klartext vorliegen müssen – es sei denn, moderne Verfahren wie selektive Verschlüsselung oder TEE werden eingesetzt.

Wie hilft eperi® sEcure dabei?
Durch clientseitige, feldbasierte Verschlüsselung vor der Cloud. Daten bleiben selbst bei SaaS-Nutzung vertraulich – ohne Funktionseinbußen.

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